Aufgrund der hohen Entwicklungskomplexität erfordert die (prototypische) Umsetzung eines Fahrerassistenzsystems (FAS) in der Wissenschaft wie auch in der Industrie ein systematisches Vorgehen. Im Allgemeinen sind generische Entwicklungsprozesse, die leicht an die individuelle Struktur jedes einzelnen Projektes angepasst werden können, der Ausgangspunkt zur Ermittlung eines konkreten Vorgehens, welches die Projektvorgaben innerhalb definierter Rahmenbedingungen zu erfüllen hilft (u.a. Anforderungen hinsichtlich der funktionalen Sicherheit, Normen/Standards, Testprozeduren). Der Beitrag veranschaulicht dies am Beispiel der Entwicklung eines neuartigen FAS zur Unterstützung des Fahrers während des Ein- und Ausfädelns im Bereich von Autobahnanschlussstellen. Diese Arbeiten waren in das BMWigeförderte Forschungsprojekt FAMOS (Galileo for Future Automotive Systems) eingebettet. Dieser Beitrag geht auch auf die verwendeten Methoden und Werkzeuge ein und kann damit als Vorlage für die systematische Herangehensweise bei der Entwicklung eines Fahrerassistenzsystems dienen.

The prototypic realisation of an Advanced Driver Assistance System (ADAS) demands a methodical approach during research and in industrial fields due to the high development complexity. In general, generic development processes, that can be easily adapted to the individual structure of a specific project, are the initial point for the definition of a concrete procedure, which helps to achieve the project objectives within defined restrictions. The following paper describes such a development process of an ADAS to assist the driver during merging and exiting maneuvers on highway junctions. The work was embedded into the BMWi funded research project FAMOS (Galileo for Future Automotive Systems). The paper also depicts the used methods and tools and thus can be used as a template for a systematic approach for the development of an ADAS.