Was passiert in unseren Netzen, wenn viele Elektroautos gleichzeitig geladen werden? Wo schließt man zukünftige Tankstellen für EV (electric vehicles) an das Verteilnetz an? Können sich Netze mit EV und PV mit Speicher selbst optimieren? Diese aktuellen Fragestellungen werden an der Berner Fachhochschule in diversen Projekten untersucht. Messungen im Feld zeigen interessante Ergebnisse, die durch Simulationen mathematisch nachvollzogen werden können und sich somit extrapolieren lassen. Der Beitrag stellt zunächst die Ergebnisse von Versuchen zum gleichzeitigen Aufladen von EV im Niederspannungsnetz vor, die mit Fahrzeugen von Typ 'Think City' mit einphasigen 3-kW-Ladegeräten (Sinusstrom) durchgeführt wurden. Anschließend werden die Ergebnisse von Simulationsrechnungen zum dreiphasigen Schnellladen von EV mit einer Ladeleistung von 240 kW diskutiert. Im ersten Fall wurden die Power-Quality-Grenzwerte des Niederspannungsnetzes nicht annähernd tangiert, was dem nahezu sinusförmigen Netzstrom der Ladegeräte geschuldet ist. Im zweiten Fall zeigte sich, dass der Anschluss von großen EV-Tankstellen mit vielen Ladestationen in Mittelspannungsnetzen kaum Probleme bereitet. Der Beitrag schließt mit dem Fazit, dass bei geeigneten Regelalgorithmen EV auch zur Netzstabilität beitragen können.


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    Titel :

    Elektromobilität in Verteilnetzen. Messung, Modellierung und Simulation von Netzen mit dezentralen Erzeugungsanlagen, Speichern und Elektroautos


    Beteiligte:
    Höckel, Michael (Autor:in) / Häni, Thomas (Autor:in) / Eberhart, Syril (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    2012


    Format / Umfang :

    4 Seiten, 4 Bilder, 2 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch