Der Bau der zweiten Röhre des Bosrucktunnels ist von den Erfahrungen der ersten Röhre sowohl beim Vortrieb und der Sicherung als auch beim daran nachfolgenden Innenausbau geprägt. Die Weströhre hat eine Gesamtlänge von 5424 m und wird im zyklischen Vortrieb von beiden Portalen aus gleichzeitig vorgetrieben. Zusätzlich zum Haupttunnel sind noch elf Querschläge aufzufahren. Der Gesamtauftrag umfasst folgende wesentlichen Bestandteile: Bosrucktunnel Weströhre (Ausbruchsfläche von 90 bis 135 m2), 5 Pannenbuchten (Ausbruchsfläche bis zu 160 m2), 5 befahrbare Querschläge (Ausbruchsfläche 60 m2), 6 begehbare Querschläge (Ausbruchsfläche ca. 45 m2), 43 Notrufnischen, 48 Feuerlöschnischen, Schwerlastparkplatz Pyhrn/Priel, Außenbauwerke - Betriebsgebäude Nord/Süd mit Hochbehälter sowie laufende Sanierungsarbeiten der Bestandsröhre Ost während der Bauzeit. Der Beitrag fasst die ersten Erfahrungen aus dem Vortrieb von Baubeginn Anfang Januar 2010 bis zum September 2010 zusammen und gibt einen Ausblick über die Ablauf- und Arbeitsvorbereitung der noch anstehenden Ausbruch- und Sicherungsarbeiten in den unterschiedlichen Gebirgsformationen.
Bosruck tunnel second bore: a challenge for sequential tunnelling in various geological formations
Zweite Röhre Bosrucktunnel: Zyklischer Vortrieb in unterschiedlichen geologischen Formationen
Geomechanik und Tunnelbau - Geomechanics and Tunnelling ; 3 , 6 ; 719-726
2010
8 Seiten, 6 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch , Deutsch
Small bore tunnelling: site solutions
Tema Archiv | 2000
Construction of the second bore of the Pfaender tunnel
Tema Archiv | 2009
|Is the channel tunnel just a big bore?
Tema Archiv | 1974
TBM Wienerwald Tunnel - Steps towards successful tunnelling
Tema Archiv | 2008
|