Mit dem Übergang zum Hybrid steht der Zielkonflikt in der Antriebstrangentwicklung zwischen Kraftstoffverbrauch, Fahrspaß und Komfort stärker im Fokus als je zuvor. Um diesen neuen Herausforderungen entgegenzutreten, können die Einzeldisziplinen der Entwicklung von Motor, Getriebe und Hybridkomponenten nicht unabhängig voneinander agieren, wie das in der Vergangenheit der Fall war. So wachsen diese Entwicklungsmannschaften bei unterschiedlichen Fahrzeugherstellern zusammen, um die Optimierungspotenziale in den Entwicklungsprozessen zu erarbeiten. Eine detaillierte Analyse zeigt, dass sich die unterschiedlichen Prozesse und auch Werkzeuge angleichen und die Entwicklungsmannschaften voneinander lernen. Zukünftig werden die Verbindungen und Verwebungen bei der Entwicklung von Motor, Getriebe und Hybrid noch enger werden und zu einem noch früheren Zeitpunkt im Entwicklungsprozess auftreten. Antriebsstrangentwicklung wird mehr und mehr Systementwicklung und zukünftig werden auch weitere Bereiche der Fahrzeugentwicklung einzuschließen sein. Zahlreiche Bespiele belegen, dass ein Optimum bei der Entwicklung der Einzelkomponente noch lange nicht zum optimalen Gesamtsystem führt. Außerdem können aufgrund der Ähnlichkeit der Prozesse und Werkzeuge, die ihren Ursprung in der Motorentwicklung haben und dort erfolgreich eingesetzt werden, auch sehr gut bei der Entwicklung von Getrieben und Hybriden verwendet werden. Dies nutzt im Hinblick auf den Ressourceneinsatz und Entwicklungsdauer insbesondere im Kontext der zunehmenden Komplexität und Variantenvielfalt der Applikationen. Außerdem fördert der Einsatz gemeinsamer Werkzeuge die Kommunikation und das Verständnis zwischen den Entwicklern von Motor, Getriebe und Hybrid, um letztlich zu einem verbesserten Gesamtprodukt zu führen. Als Beispiele werden zwei Antriebstränge vorgestellt, einmal mit und einmal ohne Hybridisierung.


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    Titel :

    Systembetrachtung bei der Entwicklung des Antriebes von Morgen


    Beteiligte:


    Erscheinungsdatum :

    2006


    Format / Umfang :

    18 Seiten, 14 Bilder, 8 Quellen


    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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