Aufgrund der drohenden Verknappung der fossilen Brennstoffe und der Forderung nach Emissionsreduzierung ist es wichtig, das Augenwerk nach alternativen Möglichkeiten einer nachhaltigen Energieversorgung zu richten und zu verschärfen. Eine der zahlreichen Möglichkeiten soll in diesem Vortrag näher beleuchtet werden - der Einsatz von Wasserstofftechnologie im maritimen Sektor. Eine Vielzahl von Anwendungs- und Einsatzmöglichkeiten der Wasserstofftechnologie stellen zukünftig attraktive Alternativen zu konventionellen Energieträgern, wie Kohle, Öl oder Gas dar. Schiffe der neueren Generation könnten mit Wasserstoffantrieb geräusch-, vibrations-, emissionslos und mit hervorragendem Teillastverhalten die Wasserwege weltweit durchqueren. Im Detail sind das Technologien wie z.B. das Beimischen von H2 zu herkömmlichen Kraftstoffen in Verbrennungsmotoren. Oder die klassische Form der Energieerzeugung aus Wasserstoff mittels Brennstoffzelle in all ihren Variationen, dabei hat die Brennstoffzelle schon heute das Potential zur Marktreife und Serienfertigung. Für die Ingenieure aus Forschung und Entwicklung gibt es aber noch viel zu tun. Problempunkte ergeben sich vor allem aus der noch kargen Wasserstoffinfrastruktur, der salzhaltigen Luft und der noch nicht ausreichend untersuchten Wechselwirkung mit dem Zellenstack. Zudem ist die Wirtschaftlichkeit des Wasserstoffeinsatzes in Relation zu den konventionellen Treibstoffen noch zu steigern. Anhand einer Kosten- und Vergleichsrechnung werden die jährlichen Kosten der unterschiedlichen Antriebssysteme gegenübergestellt und ausgewertet. Die Amortisationszeit der Mehrkosten für das Brennstoffzellenantriebssystem werden bestimmt sowie die spezifischen Kilowattkosten der Brennstoffzelle nach einer angenommen Zeit von 7 Jahren, in denen sich die Mehrkosten für das Antriebssystem egalisiert haben werden.