Im Rahmen eines Entwicklungsprojektes wurde ein Versuchsfahrzeug mit hybridem Antriebskonzept zur ganzheitlichen Betrachtung des Energiemanagements im Fahrzeug aufgebaut. Über das leistungsverzweigende Dual-E-Getriebe erfolgt ein direkter Antrieb des Verdichters der CO2-Klimaanlage, so dass eine elektrische Stand- und Stopp/Start-Klimatisierung sowie eine Heizfunktion mittels einer CO2-Wärempumpe realisiert werden können. Abkühl- und Aufheizmessungen wurden durchgeführt, vorgestellt und diskutiert. Energetisch ist die elektrische Standklimatisierung der konventionellen, verbrennungsmotorisch angetriebenen Standklimatisierung etwa gleichwertig. Im Fahrbetrieb erzielt ein verbrennungsmotorisch angetriebenes Klimasystem den höchsten Gesamtwirkungsgrad, so dass eine Kombination beider Antriebsarten eine attraktive Lösung darstellt. Hinsichtlich der Heizfunktion wurden Vergleichsmessungen mit und ohne Wärmepumpe bei -7 Grad Cel vorgenommen. Durch die Wärmepumpe ergibt sich eine deutlich schnellere Aufheizung des Fahrzeiginnenraumes, bei der eine Temperatur von 20 Grad Cel 10 min früher erreicht wird als ohne Wärmepumpenbetrieb. Die direkte Heizleistung der Wärmepumpe beträgt ca. 1,5 kW, die indirekte Heizleistung durch die zusätzliche Motorlast beträgt dabei ca. 2 bis 2,5 kW. Insgesamt kommt die Heizleistung des vorgestellten Wärmepumpenkonzepts in die Größenordnung eines Brennstoffzuheizers.
R744-Klimaanlage mit Stopp/Start- und Standklimatisierung sowie Wärmepumpenfunktion im Versuchsträger "COMET"
Klimakonzepte, Zuheizkonzepte, Regelungsstrategien und Entwicklungsmethoden, PKW-Klimatisierung, 4 ; 113-138
2006
26 Seiten, 18 Bilder, 3 Tabellen, 6 Quellen
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