Qualitätsziele für eine sozialverträgliche und umweltverträgliche Verkehrsentwicklungsplanung in der Stadt wurden in vier Modellstädten angewandt und die realisierten Zwischenschritte überprüft. So wurde ein systematisches, inhaltlich fundiertes Controllinginstrument gewonnen. Für jedes Leitziel in den Bereichen Verkehrsmittelwahl, Fußgänger, Radfahrer, ÖPNV, Gesundheit und Sicherheit (im Kraftfahrzeugverkehr) wurde ein quantifizierbarer Leitindikator bestimmt. Für das Ziel 'gute räumliche Verfügbarkeit öffentlicher Verkehrsmittel' beispielsweise lautete der Indikator: Anteil der Einwohner im Einzugsbereich von 300 m bei Bushaltestellen und/oder 500 m bei Haltestellen von S-Bahn, Stadtbahn und Straßenbahn, bezogen auf die Gesamtzahl der Einwohner. Die Aufbereitung und Fortschreibung der hierfür erforderlichen Daten soll über die Projektzeit hinaus eine dauerhafte Qualitätssicherung ermöglichen. Für politische Qualitätsziele wie Bürgerbeteiligung (Lokale Agenda 21) wurden beschreibende Indikatoren gefunden. Grundsätzlich gibt es zwei Einstiegswege in das System: Einstieg im Rahmen der Aufstellung oder Fortschreibung eines kommunalen Verkehrsentwicklungsplans, oder Einstieg über eine ressortübergreifende Diskussion und Ausarbeitung von stadtspezifischen Zielen und Indikatoren auf Verwaltungsebene. Die teilnehmenden Städte waren Erfurt (Großstadt), Görlitz (Grenzstadt), Lörrach (Oberzentrum) und Herdecke (Begleitstadt von Großstädten).
Qualitätsziele und Indikatoren für eine nachhaltige Mobilität
Quality targets and indicators for sustainable mobility
Internationales Verkehrswesen ; 58 , 3 ; 92-98
2006
7 Seiten, 2 Bilder, 3 Tabellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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