Für neue PKW, die ab 2005 zugelassen werden, gelten neue Vorschriften für den Fußgängerschutz, die ab 2010 nochmals drastisch verschärft werden. Der Beitrag berichtet über ein Entwicklungsprojekt mit dem Ziel, den gesetzlichen Vorschriften für die Belastung eines Kopfes, der auf eine Motorhaube aufschlägt, auch weiterhin mit Motorhauben aus Stahl gerecht werden zu können. Ausgehend von Benchmark-Versuchen und Brainstorming-Sitzungen zur Identifikation von einer Vielzahl grundsätzlich realisierbarer Strebenverteilungen wurden Finite Elemente Modelle erstellt, die zu Simulationsrechnungen verwendet wurden. Dabei wurden auch Werkstoffe und Bleckstärken variiert. Für weitere Untersuchungen und Optimierungen wurde als Außenblech schließlich Dualphasenstrahl DP-K(R) 30/50 mit einer Dicke von 0,65 mm festgelegt. Der hochfeste Werkstoff bietet eine gute Energieabsoprtion und Beulfestigkeit. Im Innenblech kommt der Interstitial-Free-Stahl HX 180 mit 0,6 mm Dicke zum Einsatz, der sich durch gute Umformbarkeit auszeichnet. Im Ergebnis wurden Konzepte gefunden, die bei geringem Raumbedarf zwar die geforderten Grenzwerte mehr als erfüllen, gegenwärtig aber noch sehr empfindlich auf kleine Änderungen der Geometrie reagieren. Für Serienfertigungen ab 2010 noch erforderliche Anpassungen lassen sich mit hoher Wahrscheinlichkeit erreichen.
Fußgängerschutz bei Motorhauben
ThyssenKrupp techforum ; Dez ; 18-21
2005
4 Seiten, 2 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Aufprall , Blechdicke , Dualphasenstahl , Ergebnis , Europäische Union , Finite-Elemente-Methode , geometrische Form , IF-Stahl , Kopf (Körperteil) , Motorhaube , Personenkraftwagen , Produktentwicklung , Projektabwicklung , Simulationsmodell , Stahlblech , Stahllegierung , Unfall , Versteifung , Vorschrift
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