Methanhydrat am Meeresboden (ab einer Tiefe von 500 m, Temperaturen 2 Grad C bis 4 Grad C) gilt als mögliche Energiequelle der Zukunft. Die Vorkommen an den Kontinentalrändern und im Permafrost enthalten mehr Methan als alle derzeit bekannten Erdgasreservoirs zusammen. Der Aubbau birgt jedoch Risiken für Klima und Umwelt. Das neue Projekt COMET erarbeitet jetzt die notwendigen Grundlagen und wird mit 2,7 Mio EUR gefördert (www.ifm-geomar.de). Beteiligt sind: Kieler Leibnitz-Institut für Meereswissenschaften, TU Hamburg-Harburg, Universitäten Göttingen und Kiel und Elac Nautik aus Kiel. Untersucht werden die Vorgänge zur Freisetzung und den Umsatz von Methan im Wasser und in der Atmosphäre mit modernster Technologie. Wichtigstes Großgerät ist eine ferngesteuerte Bohrplattform, die Meßinstrumente zum Meeresboden bringt. Forschungsgebiete sind Nordsee und Golf von Cadiz. Im Frühjahr 2007 geht es mit dem deutschen Forschungsschiff Sonne in die Region Pazifik vor der neuseeländischen Küste, weil dort ein großes Hydratlager vermutet wird.
Meer birgt unerschöpfliche Energievorräte
VDI-Nachrichten ; 59 , 8 ; 25
2005
1 Seite, 3 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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