In München, Berlin, Frankfurt/Main und Köln betreibt die Deutsche Bahn AG das Leihfahrradgeschäft 'Call a Bike'. Nach einer einmaligen Registrierung per Telefon oder Internet kann der Nutzer bei einer Hotline anrufen, um Standort und Öffnungscode des nächstplatzierten Leihfahrrads zu erfahren. Unter Angabe des Standortes und eines im Fahrradschloss befindlichen Codes wird die Buchung per Telefon wieder beendet. Der Code informiert, ob das Schloss in ordnungsgemäßem Zustand ist. Standort und Code werden dann in einem Call Center in eine auf Oracle basierende Datenbank eingegeben, so daß eine ständige Übersicht über die Standorte und Ausleihhäufigkeit der Räder möglich ist. Durch diese Daten kann sowohl die Standortplanung der Räder optimiert (Platzierung an hoch frequentierten Stellen), als auch die Kontrolle effizient betrieben werden (ein Rad wird 14 Tage nach der letzten Fahrt kontrolliert). Zur Platzierung der Räder wird die Stadt in sogenannte Metastandorte eingeteilt. Stimmt die tatsächliche Anzahl der Räder nicht mit dem Soll überein, so ist dies in einer Karte (Routenplanungssoftware von MAP&GUIDE) sichtbar und die Räder werden neu verteilt. Möglich ist dabei auch die Verbindung der anzufahrenden Standorte zu einer Route. Um Diebstahl vorzubeugen, sind die Räder möglichst auffällig gestaltet. Einer GPS-Ortung der Räder stehen zwei Faktoren entgegen: die Kosten und technische Defizite (täglicher Wechsel der Akkus am Fahrrad nicht machbar).
Fahrrad auf Anruf
GeoBIT/GIS ; 17 , 8 ; 26-27
2004
2 Seiten, 4 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
IuD Bahn | 1996
|IuD Bahn | 2005
|British Library Online Contents | 1998
IuD Bahn | 2003
|IuD Bahn | 2002
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