Am Stau vorbei. Hybridantrieb

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Am Stau vorbei. Hybridantrieb

Hohensee, Matthias

Die steigenden Benzinpreise in den USA haben die Nachfrage vor allem nach Geländefahrzeugen gedrückt. Besonders im Westen und Südwesten der USA werden Hybridautos zur gefragten Alternative. Von den rund 17 Millionen Neuwagen, die in diesem Jahr in den USA verkauft werden, sind 30 % Sport Utility Vehicles (SUVs). Ihre Besitzer lieben Geräumigkeit, Vielfältigkeit, Robustheit und bessere Übersicht. Von August 2004 an bietet Ford mit dem Escape einen kompakten Hybridgeländewagen. Im Herbst folgt Toyota mit einer Geländeversion der Luxusmarke Lexus und dem Highlander. Von den Hybridgeländewagen ist jetzt schon die Produktion eines ganzen Jahres verkauft. Hybridautos können völlig abgasfrei fahren, weil sie sich von Benzin- auf Elektromotor umschalten lassen. Um die Entwicklung eines eigenen Hybridfahrzeugs zu beschleunigen, kaufte Ford Lizenzen vom Wettbewerber Toyota, das bei der Serienherstellung von Vollhybriden einen Vorsprung von 3 bis 5 Jahren hat. Der Hybrid Escape benötigt im Stadtverkehr nur 6.1 Liter pro 100 Kilometer, sein konventionelles Schwestermodell, der Ford Explorer auf 14.5 Liter. Der Escape lässt sich wegen der steigenden Nachfrage inzwischen 10 % bis 20 % über Listenpreis verkaufen. Auch General Motors will in diesem Jahr zwei Pick-ups auf Hybrid umrüsten. Bis 2009 sollen drei Geländefahrzeuge mit Hybridantrieb vom Band rollen. Im nächsten Jahr kommt der Mercedes Grand Sports Tourer mit Hybridmotor auf den US-Markt, 2006 soll eine Hybridversion der S-Klasse folgen.