Die Hälfte der in Betrieb befindlichen Öl- und Gas-Pipelines hat ihre veranschlagte Lebensdauer erreicht oder liegt bereits darüber. Da die betriebsbedingte Zugbelastung in den Rohren bis zu 70 % der Streckgrenze beträgt, ist das zerstörungsfreie Auffinden und Bewerten von Fehlern von immenser Bedeutung. Es ist bekannt, dass die Ergebnisse von üblichen magnetischen Streuflussmessungen vom lokalen Spannungszustand abhängig sind. Entsprechende Messungen wurden an 2,8 mm dicken Flachproben aus unlegiertem Stahl mit je zwei nebeneinander liegenden Bohrungen, die benachbarte Korrosionsstellen simulieren sollten, unter Zugbelastung durchgeführt. Die unter einer Belastung bis 135 MPa erfolgende Spannungserhöhung an den Bohrungen mit gegenseitiger Beeinflussung wirkt sich erwartungsgemäß in komplexer Weise auf die Streuflussergebnisse aus. Die Autoren zeigen, dass sich der Spannungseinfluss mit Hilfe zusätzlich vorgenommener Barkhausenrauschmessungen kompensieren lässt. (Richter, H.)
Barkhausen noise and magnetic flux leakage signals from interacting defects
Barkhausenrauschen und magnetische Streufluss-Signale von miteinander wechselwirkenden Defekten
2003
10 Seiten, 7 Bilder, 2 Tabellen, 4 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Englisch
Understanding magnetic flux leakage signals from dents
Tema Archiv | 2007
|A study of magnetic flux-leakage signals
Tema Archiv | 1998
|Time—frequency and time-scale analysis of Barkhausen noise signals
SAGE Publications | 2009
|Time–frequency and time-scale analysis of Barkhausen noise signals
Online Contents | 2009
|