Weltweit sind verschiedene Monorailsysteme in Betrieb, die sich unter anderem durch ihre Fahrwegkonstruktionen voneinander unterscheiden. Die Monorailschiene ist ein aus dünnen Stahlblechen konstruierter schlanker Kastenträger. Während Stegdicke und Steghöhe auf die Spannweite abgestimmt werden können, um der Schiene die erforderliche Steifigkeit als Tragelement zu verschaffen, garantieren die konstante Stegweite und die durchgehende Dicke des oberen Flansches die Funktionstüchtigkeit des Trägers als Schiene. Insbesondere bei permanenten Monorailanlagen müssen alle Konstruktionsdetails zwingend ermüdungsgerecht ausgebildet werden. Um Korrosion im Inneren des Kastenträgers zu verhindern, wird die Fahrschiene vollständig geschweißt. Je nach Linienführung wird die Monorailschiene auf Einzel- oder T-Stützen in einem mittleren Abstand von 25 m bis 30 m gelagert. Durch geeignete Linienführung und Konstruktion kann die Anzahl der Schienendilatationen reduziert werden. Mit Förderleistungen von 4000 bis 5000 pph und Fahrgeschwindigkeiten unter 60 km/h stehen Monorailsystem nicht in Konkurrenz zu heutigen Hochleistungsbahnsystemn, sondern sind als ideale Ergänzung zu verstehen. Bei Anlagen, welche als typische Shuttle-Systeme konzipiert werden, wie bspw. an Flughäfen, werden rasche Zugfolgen und schnelle Reisezeiten zu den bestimmenden Parametern. 'Double Tracks' ermöglichen mittels schnell befahrbarer Weichen ein unabhängiges Gegenverkehrregime. Zahlreiche weitere Möglichkeiten sind denkbar. So ist es durchaus vorstellbar, daß es den traditionell schienengebundenen Nahverkehrssystemen mittels innovativer Stahlträgerlösungen möglich sein wird, der zunehmenden Verdrängung durch straßengeführte Buslinien Einhalt zu bieten und eine Renaissance zu erleben.