Durch die Verringerung der Schaltleistung von integrierten Bausteinen in der Eisenbahnsignaltechnik und der gleichzeitigen Steigerung der Antriebsleistung der Züge haben sich die Störabstände, die Verhältnisse von Signalleistungen zu Störleistungen, in der Eisenbahnsignaltechnik dramatisch verkleinert. Zur Aufrechterhaltung eines zuverlässigen Bahnbetriebes muss bei der Entwicklung von neuen Sicherungseinrichtungen den Gesichtspunkten der Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) immer mehr Raum geschenkt werden. Da sehr viele Parameter die EMV beeinflussen, sind die EMV-Eigenschaften eines Produktes nur durch eine normgerechte Prüfung zu erfassen, da nur diese reproduzierbare Ergebnisse liefert. Eisenbahnsicherungseinrichtungen mit ihren sehr grossen Ausdehnungen, wie zum Beispiel elektronische Stellwerke, können nicht in einem EMV-Labor aufgestellt und geprüft werden, so dass grosse Anlagen in Teilsysteme aufgeteilt werden müssen. Im folgenden wird das prinzipielle Vorgehen zur Sicherstellung der EMV in der Eisenbahnsignaltechnik und somit zur Einhaltung des EMV-Gesetzes am Beispiel einer Prüfung nach prEN 50121 vorgestellt. Im Anschluss werden die durchzuführenden Prüfungen kurz erläutert. Auf Einzelheiten der international anerkannten Prüfungen selbst wird nicht eingegangen, da sie in der Literatur zur EMV hinreichend beschrieben sind.
Prüfung der Elektromagnetischen Verträglichkeit in der Signaltechnik
Testing the electromagnetic compatibility of railway signalling and safety systems
Signal und Draht ; 92 , 5 ; 13-16
2000
4 Seiten, 3 Bilder, 8 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Prüfung der Elektromagnetischen Verträglichkeit in der Signaltechnik
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