'Vehicules propres' für französische Städte obligatorisch. Ein Gesetz erzwingt die Einführung von Elektrofahrzeugen in öffentlichen Flottenbetrieben

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'Vehicules propres' für französische Städte obligatorisch. Ein Gesetz erzwingt die Einführung von Elektrofahrzeugen in öffentlichen Flottenbetrieben

Schwegler, U.

Französische Großstädte sind seit Anfang 1999 gesetzlich verpflichtet, bei der Erneuerung ihrer Flotte 20 % Elektro- oder Gasfahrzeuge anzuschaffen. Bei der Anschaffung von Elektrofahrzeugen können die Städte mit staatlichen Subventionen rechnen: Pro Fahrzeug werden 15000 FF gezahlt sowie weitere steuerliche Vorteile wie der Wegfall der Steuer für Pkw für betriebliche Zwecke, Wegfall der Immatrikulationsgebühr, reduzierte Motorfahrzeugsteuer und -versicherungsprämien gewährt. Angesichts dieser Unterstützungen kann bei einer jährlichen Fahrleistung von 10000 km und einer Lebensdauer von 5 Jahren eine französische Stadt ein Elektrofahrzeug wirtschaftlich betreiben. Anhand von drei Städten werden unterschiedliche Ansätze aufgezeigt, wie die neue Vorschrift umgesetzt wird (La Rochelle, Paris, Straßburg). Die drei untersuchten Städte haben bereits Anteile von über 10 % ihres städtischen Fuhrparks umgerüstet. Der Erfolg dieses Gesetzes ist auf die Einbettung in ein umfassendes Förderprogramm zurückzuführen. Andere Länder wie Japan, Kalifornien, Italien haben vergleichbare Ansätze, jedoch nirgends in dieser Konsequenz. In der Schweiz fehlt ein solcher Ansatz bisher.