Der Beitrag geht der Frage nach, welche Rolle das Personal als Systemelement in der Ablaufsimulation spielt. Die Möglichkeit, Personal als eigenständige Ressource in Simulationsmodellen abzubilden, besteht im Prinzip bereits seit Anfang der 1980er-Jahre, wenn auch anfänglich noch nicht in der Automobilindustrie, wo die Personaleinsatzsimulation inzwischen die Materialflusssimulation zunehmend ergänzt. Der Beitrag zeigt auf, dass Simulationsanwendungen aus vielen anderen Industriebereichen ohne Weiteres auf die Simulation von Arbeitssystemen in der Automobilindustrie übertragen werden können. Hierzu werden Beispiele aufgeführt, die von der Simulation variantenreicher End- und Komponentenmontagen über Anwendungen in der Teilefertigung bis hin zur Simulation von produktionsvorbereitenden und - begleitenden Aufgaben wie Instandhaltung und innerbetriebliche Logistik reichen. Darüber hinaus werden auch neuere Aspekte angesprochen, wie die Simulation des Einflusses einer alternden Belegschaft auf die Produktivität von physiologisch geprägten Arbeitssystemen. Die Einbeziehung ergonomischer Kriterien in die Ablaufsimulation zeichnet sich als eine zukünftige Aufgabe der Weiterentwicklung entsprechender Methoden und Verfahren ab.
Simulation des Personaleinsatzes in der Automobilindustrie
Ablaufsimulation in der Automobilindustrie ; Kapitel : 20 ; 289-301
2020-03-14
13 pages
Aufsatz/Kapitel (Buch)
Elektronische Ressource
Deutsch
Schwerpunktthema Automobilindustrie
SLUB | 2015
|GWLB - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek | 1965
|Springer Verlag | 2020
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