In Nordrhein-Westfalen gibt es nicht nur Engpässe auf den Straßen, der Verkehr staut sich auch auf den Schienen. Es gibt bereits heute 24 überlastete Streckenabschnitte (d. h. die Auslastung übersteigt dort 110 %). Dabei lässt sich feststellen, dass einige wichtige Strecken nur eingleisig sind und ein zügiger zweigleisiger Ausbau dieser Streckenabschnitte sofort entlastend wirken würde, etwa für den Güterverkehr die Strecke Köln - Mönchengladbach - Viersen - Venlo (NL). Daneben gibt es zweigleisige Strecken, die durch dichte Belegung mit Nahverkehrszügen belastet sind, wo eine Umleitung auf naheliegende wenig genutzte oder stillgelegte Strecken von Vorteil wäre. Z. B. auf der Betuwe-Zulaufstrecke von Oberhausen über Wesel nach Emmerich: der Nahverkehr könnte auf die eingleisige Strecke Oberhausen - Walsum - Spellen umgeleitet werden, wozu einige Infrastrukturmaßnahmen umgesetzt werden müssten, die aber kostengünstig und kurzfristig umsetzbar wären (Lückenschluss durch Wiederaufbau einer im Krieg gesprengten Brücke, Elektrifizierung). Die Kriegsfolgen machen sich auch auf dem Abschnitt Mönchengladbach - Viersen bemerkbar. Und nicht nur Strecken sind überlastet, auch Bahnknoten, besonders problematisch ist der Knoten Köln. Im Beitrag werden die erheblichen Kapazitätsprobleme beschrieben und die ungenutzten Ressourcen aufgezeigt, mit denen sie durch relativ wenig Geld beseitigt werden können.
Durch kleine Maßnahmen zum Erfolg
Eine Arbeitsanleitung für mehr freie Fahrt im Schienengüterverkehr durch Nordrhein-Westfalen
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 64 , 115 Themenheft ; 11
2012-01-01
1 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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Kleine Maßnahmen - großer Effekt
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