In Frankreich wurden die Sicherheitsanforderungen beim Bau neuer Bahnstrecken verschärft, insbesondere gilt als Hürde die Vorschrift, dass neue oder reaktivierte Bahnstrecken keine Bahnübergänge mehr aufweisen dürfen. Der Bau neuer Regionalbahnlinien ist kaum finanzierbar. Indem eine Strecke als Tram-Train ausgeführt wird, lässt sich die Vorschrift umgehen. Dabei gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. So im Fall Nantes - Châteaubriant. Die 64 km lange Strecke wurde nach Jahrzehnten der Stilllegung 2013 wieder als Tram-Train-Verbindung reaktiviert. Eigentlich handelt es sich nicht um einen eigentlichen Tram-Train-Betrieb - es gibt keine Übergänge zwischen Straßenbahnnetz und Vollbahnstrecken. Im Bahnhofsbereich von Nantes wird die Fahrleitung über die bestehende 25-kV-Stromversorgung gespeist. Für den drei km langen 750-V-Abschnitt baute man drei neue Gleichrichter-Unterwerke. Die anschließende 25-kV-Strecke nach Châteaubriant wird von einem einzigen neuen Unterwerk mit 7 MVA versorgt. Der Beitrag berichtet über die Vorgeschichte, die Strecke Nantes - Clisson, Nantes - Châteaubriant, die Stromversorgung, Fahrzeuge und das geplante Angebot.


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    Titel :

    Der "Tram-Train" in Nantes - Stadtbahn oder Vollbahn?


    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2012-01-01


    Format / Umfang :

    3 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch