Der Bahnverkehr in Jordanien beschränkt sich heute im Wesentlichen auf den Phosphattransport zwischen den Abbaugebieten und dem Hafen Aqaba am Roten Meer. Die nach Syrien führende Schmalspurbahn ist Teil der ehemaligen Hedschasbahn und befindet sich in einem schlechten Zustand. Im Jahr 2003 schloss Jordanien aber Übereinkommen mit den Nachbarstaaten, die die Grundlage für den Bau neuer Bahnstrecken bilden. Insgesamt plant das Land den Bau von rund 950 km Bahnlinien in drei Realisierungsphasen. Das normalspurige Netz wird im Zielzustand in Süd-Nord-Richtung den Hafen Aqaba, die Hauptstadt Amman und Syrien verbinden. Nach Osten hin werden Strecken von der Hauptstadt aus an die saudi-arabische und an die irakische Grenze und weiter in diese Länder führen. Mit diesem Netz können neben den Binnenverkehren auch Transitverkehre - vor allem Container und Baustoffe - vom Roten Meer aus in die Nachbarstaaten abgewickelt werden. Vor allem die Linie Aqaba - Amman wird mit geschätzten 36 täglichen Güterzügen gut ausgelastet sein. Sie wird für doppelstöckigen Containertransport ausgelegt. Die Gesamtbaukosten für das skizzierte Streckennetz werden auf rund 2,3 Mrd. € geschätzt. Als Finanzierungsmodell wird angepeilt, dass der Staat die Baukosten übernimmt und diese mit einer 35-jährigen Konzession refinanziert.
La Jordanie au coer du réseau ferroviaire du Moyen-Orient
Jordanien als Zentrum des Eisenbahnnetzes im Nahen Osten
Le Rail ; 177 ; 24-26
2011-01-01
3 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Französisch
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