Elektromagnetische Störungen (EMI) können Stromkreise und Komponenten der Informationstechnik und elektrische Betriebsmittel negativ beeinflussen oder schädigen. Eine Quelle für die EMI sind die N-Leiterstreuströme, die sich durch einen ungünstigen Aufbau einer Stromversorgungsanlage oder eine ungeeignete Systemwahl (zum Beispiel TN-C-System) zur Versorgung des Gebäudes mit elektrischer Energie durch das gesamte Gebäude unkontrollierbar verteilen können. Dieses Problem lässt sich teilweise vermeiden, wenn N-Leiterstreuströme ausgeschlossen und die N-Leiter parallel zu den Leitern L1, L2 und L3 geführt werden. Die Anforderungen der EMV erreicht man aber nur, wenn durch die "Zentralen Erdverbindung" die N-Leiterströme ausschließlich auf PEN- und N-Leitern fließen. Die Deutsche Bahn AG hat im Jahr 2000 für die Gebäude mit Elektronischen Stellwerken und Betriebszentralen für die unterbrechungsfreie Stromversorgung der Betriebsmittel 230/400 V das Konzept der Zentralen Erdung in der Zusammenschaltung mehrerer TN-C-Netze eingeführt. Im Beitrag wird das Problem der durch N-Leiterstreuströme verursachten elektromagnetischen Störungen geschildert und die Lösung durch zentrale Erdung beschrieben. Ebenso wird auf alternative Lösungen zur Vermeidung von Streuströmen verwiesen.
Zentrale Erdung zur Gewährleistung der elektromagnetischen Verträglichkeit
Central earth in the power supply of control command plants to guarantee the electromagnetic compatibility
Signal+Draht ; 101 , 5 ; 24-28
2009-01-01
5 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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