1892 wurde der Hauptbahnhof von Zagreb eröffnet. Bereits zwei Jahre danach, im August 1894, wurde das auf seiner Rückseite befindende Werk der Tvornica Zeljeznickih Vozila (TZV) Grejdelj eröffnet. Am Anfang bestand es aus einer Halle für Lokomotiven mit Drehbänken und Schmiede, einer Halle für Waggons, dem Verwaltungsgebäude, der Lackiererei, einer Kantine, einem Wohnheim und Lagerräume. 1922 wurde das Werk um eine Eisengießerei ergänzt, so dass nun komplizierte Gussteile selbst gefertigt werden konnten. Zwischen 1928 und 1935 folgten ein neues Materiallager, die Erweiterung der Schmiede, ein Sägewerk und eine neue Werkzeughalle. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich von 200 auf 2005. Bis zum Zweiten Weltkrieg führte das Werk ausschließlich Instandhaltungs- und Revisionsarbeiten durch. 1949 begann die Instandhaltung von Elektrolokomotiven. Im Auftrag der Post baute Gredelj zwischen 1954 und 1959 18 moderne Bahnpostwagen. Über 120 Wagen dieser Bauart wurden danach für Kunden in ganz Europa angefertigt (auch für die Deutsche Post der DDR). Weitere Produktionen: Triebwagen mit Aluminiumaufbauten, Hochgeschwindigkeitszüge mit luxuriöser Ausstattung, Elektrolokomotiven. 1967 wurde ein neues Werk außerhalb der Stadt eröffnet, in dem 1969 die Produktion von Elektrolokomotiven begonnen hatte. In den neunziger Jahren begann Gredelj mit einem umfangreichen Modernisierungsprogramm von Reisezugwagen für die HZ und Triebwagen für das Zagreber S-Bahnnetzes. Daneben ist Gredelj erfolgreich in den Neubau von Straßenbahnen.


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    Titel :

    Gredelj - Schienenfahrzeuge aus Zagreb



    Erschienen in:

    Fern-Expre ; 22 , 2 ; 52-54


    Erscheinungsdatum :

    2007-01-01


    Format / Umfang :

    3 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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    Gaertner, E. | Tema Archiv | 1973