Zeitgleich mit der in den 1930er Jahren voranschreitenden Elektrifizierung von Bahnstrecken begannen die Schwedischen Staatsbahnen, zusätzliche Anlagen zu errichten, die die Umformung und Einspeisung von elektrischer Energie in das Oberleitungsnetz bei technischen Störungen des Normalbetriebes sicherstellen sollten. Neben stationären Umformstationen entwickelte man verstärkt mobile Anlagen, die nach Bedarf vorteilhaft umgesetzt und zentral instand gehalten werden konnten. Mit der Errichtung der faschistischen Diktatur in Deutschland und der von ihr ausgehenden militärischen Bedrohung bekamen diese als Depotplätze bezeichneten Versorgungsstellen verstärkt eine militärisch-strategische Dimension. Nun veranlassten die SJ in Abstimmung mit umfassenden Verteidigungsmaßnahmen des Staates zur Absicherung des auch volkswirtschaftlich wichtigen Eisenbahnverkehrs eine Verlagerung dieser Infrastruktur an geschützte Standorte, die fortan strengster Geheimhaltung unterlagen. Erst mit dem Ende des Kalten Krieges verloren diese Depotplätze ihre Bedeutung und wurden - nicht zuletzt aus Kostengründen - nach Entscheidung des Verteidigungsministeriums Anfang der 1990er Jahre zurückgebaut. Der detailliert recherchierte Beitrag enthält reichhaltiges Bildmaterial aus dem Bestand des Zentralarchivs der Schwedischen Staatsbahnen.
Upplagsplatser - en 50-årig epok
Depotplätze - eine 50-jährige Epoche
Tåg ; 12 ; 29-33, 35-44
2005-01-01
16 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Schwedisch
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