In 11 explorativen Interviews wurde untersucht, wie in der Anbahnungsphase von telekooperativ unterstützten Geschäftsbeziehungen Vertrauen entstehen kann. Die Ergebnisse werden mit Bezug auf das Modell zur initialen Bildung von Vertrauen nach McKnight, Cummings und Chervany (1998) diskutiert. Darüber hinaus werden zwei der ermittelten vertrauensbildenden Faktoren - ein nicht weiter zu definierendes Gefühl sowie die Notwendigkeit von Face-to-Face Kontakten - mit Hilfe des Konzepts des subjektivierenden Arbeitshandelns erklärt. Insbesondere in Organisationen, in denen ein Großteil der Geschäftsprozesse mittels elektronischer Informations- und Kommunikationstechnologien realisiert wird, stellt Vertrauen einen wichtigen Erfolgsfaktor dar. Die vorgestellte Untersuchung gibt Anhaltspunkte, worauf bei der Initiierung telekooperativer Geschäftsprozesse geachtet werden muss, damit Vertrauen entstehen kann.
Die Rolle von Face-to-Face Kommunikation beim Aufbau von Vertrauen in telekooperativen Geschäftsbeziehungen
Zeitschrift für Arbeitswissenschaft ; 57 , 1 ; 27-34
2003-01-01
8 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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