Mit unterschiedlichen mikrolegierten Stählen wurden Schmiedeversuche, umfangreiche metallkundliche Untersuchungen sowie Erprobungen von Bauteilen, insbesondere Kurbelwellen, unter schwingender Beanspruchung durchgeführt. Hierbei wurde nachgewiesen, daß die Materialeigenschaften der Bauteile nicht durch den Verformungsgrad des gewalzten Vormaterials sondern entscheidend durch den Gesenkschmiedeprozeß bestimmt werden. Mit abnehmendem Verformungsgrad wied die Streckung der nichtmetallischen Einschlüsse geringer, so daß eine häufig geforderte metallurgische Sonderbehandlung zur Einformung der Mn-Sulfide entfallen kann. Es ist grundsätzlich festzustellen, daß mit abnehmendem Verformungsgrad des Stranggusses das Gesenkschmiedestück qualitativ verbessert wird. Die bisher von einigen Automobilherstellern geforderten Verformungsgrade bei Gesenkschmiedeteilen haben sich damit als nicht qualitätsrelevant erwiesen. Rohstrangguß ist grundsätzlich für Gesenkschmiedeteile einsetzbar.
Förderung des Einsatzes und der erweiterten Anwendung von Stranggußmaterial in der Automobilindustrie
Promotion of the use and expanded application of continuous cast material in the automobile industry
1993
112 Seiten, Bilder, Tabellen, 11 Quellen
Report
Deutsch
Anwendung der Isotopenmesstechnik in der Automobilindustrie
Tema Archiv | 1975
|Anwendung des Innenhochdruckumformens in der Automobilindustrie
Tema Archiv | 2000
|