Leitfähige Polymere werden durch oxidative Polymerisation hergestellt. Führt man die Polymerisation in Anwesenheit eines Textils durch werden positiv geladene freie Radikale oder Oligomere an der negativ geladenen Oberfläche des Textils adsorbiert. Als Oxidationsmittel bei der Polymerisation von Pyrrol wird Eisenchlorid, das mit Sulfosalicylsäure komplexiert ist, eingesetzt. Die Säure wirkt gleichzeitig als Dotierungsmittel. Es entsteht eine Polypyrrolbeschichtungg mit sehr guter elektrischer Leitfähigkeit und wie mikroskopische Aufnahmen zeigen mit hochgeordneter Struktur. Die Leitfähigkeiten der Gewebe wurden durch Messen des Oberflächenwiderstandes bestimmt (AATCC 76-1987). Um ein Maß für die Beständigkeit der Beschichtungen zu erhalten wurde der Quotient aus dem Widerstand vor und nach einer Temperaturbehandlung (30h, 100 Cel) gebildet. Die Stabilität und Leitfähigkeit der Beschichtung hängt stark von der Art des Dotierungsmittels ab. Mit abnehmender Schichtdicke steigt der Widerstand der Gewebe; die Stabilität wird nicht beeinflußt. Der optimale Dotierungsgrad des kommerziellen Produktes beträgt ca 0,1. Anwendung finden die polypyrrolbeschichteten Textilien (Contex-Produkte) bei der Herstellung antistatischer Textilien, Verbundwerkstoffen und im militärischen Bereich (Tarnnetze).


    Zugriff

    Zugriff über TIB

    Verfügbarkeit in meiner Bibliothek prüfen


    Exportieren, teilen und zitieren



    Titel :

    Characterisation and application of polypyrrol-coated textiles


    Weitere Titelangaben:

    Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten polypyrrolbeschichteter Textilien


    Beteiligte:
    Kuhn, H.H. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1993


    Format / Umfang :

    8 Seiten, 1 Bild, 3 Tabellen


    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Englisch