Bei mobilen Arbeitsmaschinen, wie Radladern, Kommunalfahrzeugen und Staplern, haben sich hydrostatische Fahrantriebe durchgesetzt. Sie haben insbesondere die Vorzüge der stufenlosen Drehzahlwandlung und der aufgelösten Bauweise. Mit Hilfe programmierbarer Mikroprozessorsteuerungen können Leistungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit und Bedienkomfort weiter gesteigert werden, wobei Meßdaten verarbeitet und algebraisch und logisch verknüpft werden. Zur Entlastung des Fahrers wurden in Verbindung mit den Load-Sensing-Systemen und elektrohydraulisch angesteuerten Ventilen automatische Nivellierungssysteme entwickelt. Dabei wird über eine Mikroprozessorsteuerung die Winkelstellung der Ladeschaufel zum Boden unabhängig von der Hubhöhe konstant gehalten. Zusätzliche Funktionen sind Knabbern an der Wand, automatisches Anheben auf definierte Ladehöhen, lastunabhängige Senkgeschwindigkeit, Wiegen des Schaufelinhalts über einen zusätzlichen Drucksensor und Lastmomemtbegrenzung bei teleskopierbaren Hubgerüsten. Die Lenkung kann eine Kombinationslenkung sein, die aus dem hydraulisch-mechanischen Drehschieberventil mit dem zugehörigen Gerotorsatz und einer elektrohydraulischen Joy-Stick-Lenkung für den Ladebetrieb besteht. Das hydraulische Stabilisierungssystem, das bei Radladern für höhere Geschwindigkeiten unverzichtbar ist, wird über Mikroprozessoren geschwindigkeitsabhängig zugeschaltet. Kommunalfahrzeuge und Zugmaschinen werden heute mit Überlagerungsgetrieben oder Hybridantrieben ausgestattet, bei denen durch Mikroprozessoren die Vorteile der mechanischen und der hydraulischen Komponenten geschickt kombiniert werden. Bei Staplern wird infolge des hohen Wirkungsgrads der verwendeten Innenzahnradpumpe, der einen Druckaufbau schon bei geringsten Drehzahlen zuläßt, die Möglichkeit geschaffen, im Feinsteuerbereich über die Drehzahl des Elektromotors zu steuern, so daß keine Energie in einer Drosselsteuerung verloren geht.