Passive Sicherheit von Omnibussen

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Passive Sicherheit von Omnibussen

Lyjurov, M.V. / Salnikov, V.I. / Melnikov, O.V.

Die passive Sicherheit einer Omnibuskonstruktion wird vorgeschrieben durch Forderungen an Türschlösser und Türbänder, an die Befestigungspunkte der Sicherheitsgurte und die Sicherheitsgurte selbst, die Festigkeit der Sitze und deren Verankerungen, die Festigkeit des Daches, an das Vorhandensein und die Zugänglichkeit von Notausstiegen und Luken im Dach und vieles andere mehr. Eine der Hauptursachen für ernsthafte Verletzungen von Fahrgästen in Omnibussen ist die unzureichende Festigkeit der Sitzverankerung und deren Rückenlehnen. Bei der Entwicklung von Sitzkonstruktionen ist sicherzustellen, daß die Sitzrückenlehne für den dahinter sitzenden Fahrgast als Rückhaltesystem wirkt und bei ihrer Verformung keine scharfen, verletzungsgefährlichen Elemente bildet. Angegeben werden die an der Rückenlehne angreifenden Kräfte (1000 +/- 50 N und 2000 +/- 100 N) gemäß Vorschriften der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa. Die aufgezählten Forderungen gelten für alle Omnibussitze. Für 'ungeschützte' Sitze (Fahrersitz und Fahrgastplätze, vor denen sich keine Rückenlehnen befinden) gilt als zusätzliche Forderung das Anlegen von Sicherheitsgurten. Ein weiteres wichtiges Problem der passiven Sicherheit einer Omnibuskonstruktion ist die Dachfestigkeit beim Umkippen des Fahrzeuges. Zu gewährleisten ist eine erhöhte Sicherheit nach einem Omnibusunfall (gefahrlose und schnelle Evakuierung der Fahrgäste aus dem Fahrgastraum, insbesondere im Brandfalle oder bei Absturz des Busses ins Wasser). Notausstiege und Luken müssen an der rechten und linken Seite der Karosserie und im Dach vorhanden sein und sich nach mindestens 3 - 5 Sekunden auch durch nicht unterwiesene Fahrgäste öffnen lassen.