Delphi Automotive Electrical/Electronic architecture for the next millenium

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Delphi Automotive Electrical/Electronic architecture for the next millenium

Steele, R.E.

Der Elektrik/Elektronik-Umfang deckt heute 35 % der gesamten Fahrzeugkosten ab. In einem Oberklasse-Fahrzeug finden sich mehr als 1.5 km Kabel, hunderte von Steckverbindern und über dreißig Mikroprozessoren. Es ist aber jetzt ein Stadium erreicht, bei dem das einfache Hinzufügen neuer Funktionen die Beherrschbarkeitsgrenze bei Kosten, Gewicht und Komplexität überschreiten würde. Es bedarf also einer neuen Elektrik/Elektronik-Systemarchitektur für das Automobil: kommunikationsbasiert, mit verteilten Rechnerressourcen und einem alternativen elektrischen (Zweispannungs-)Bordnetz. Das Kommunikationssystem wird als hierarchische Struktur aus einem schnellen Backbone-Netz für Echtzeitregelungen bestehen mit einem Gateway zu einem Multimedia-Netz. Die Partitionierung der Rechnerleistung wird von der I/O-Komplexität der Kontrollfunktionen bestimmt. Intelligente Sensoren und Aktoren reduzieren den Kabelbaum. Sowohl High-Speed-Backbone- als auch Multimedia-Netz werden faseroptische Bussysteme sein. Dazu sind die folgenden Basistechnologien erforderlich: 1. miniaturisierte Komponenten mit Verbindungssystemen in 'Gold Dot'-Technologie auf MCM-Basis (multi-chip module); 2. in Centern integrierte Elektroniken zur Reduzierung des Montageaufwandes; 3. faseroptische High-Speed-Netze für Echtzeit- und Multimedia-Anwendungen; 4. physikalisch integrierte modulare Strukturen mit 'dock and lock'-Verbindungen zur Verringerung der Komplexität.