Die 'Royal Navy' tested momentan eine rechnergestützte Software (entwickelt vom US-Verteidigungsministerium) zur schnellen Bereitstellung von Ersatzteilen 'auf Bedarf' mit dem Ziel, die riesigen Lager- und Bestandskosten zu senken. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über die damit verbundenen Aktivitäten. Momentan sind mehr als 700000 Ersatzteile im Bestand mit wachsender Tendenz, da jedes Jahr mehrere neue Schiffe in Betrieb gehen. Ziel ist die Senkung der damit verbundenen Kosten (jährlich mehrere Hundert Millionen Pfund) zwischen 10 % und 20 %. Durchführung von Machbarkeitsstudien zur Implementierung der Software zur Organisation einer 'Just in time'-Lieferung der Ersatzteile. Das Prinzip ist einfach: Erstellung einer Disketten-Bibliothek, die alle Informationen zur Fertigung der Ersatzteile enthält. Diese als RAMP bezeichnete Methode (RAMP: Rapid Acquisition of Manufactured Parts) wird beschrieben. Modifikation dieser RAMP-Version zu einem umfassenderen Verfahren, das noch wesentlich mehr Möglichkeiten bietet. Anhand von praktischen Beispielen wird dies verdeutlicht. RAMP verwendet den internationalen STEP Standard (ISO 10303/Standard for the Exchange of Product model data) als Basis zur Datensammlung. In STEP integriert ist eine als AP224 bezeichnete Datenerfassungsspezifikation, die komplette Produktinformationen einschließlich Features und Verfahren zur Herstellung enthält. Da die Software sehr komplex und umfangreich ist, wird momentan eine einfache Version entwickelt. Für das Pilot-Projekt sind jeweils ein Klein- und Großproduzent ausgewählt worden, die beide mit einem Softwarehaus zusammenarbeiten.
Dokumentinformationen
Stitch in time
Rechnergestützte Ersatzteilbeschaffungslogistik im Schiffbau
The Engineer, London ; 286 , 7396/97 ; 27-31
1998
3 Seiten, 3 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
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