Um das hohe Sicherheitsniveau der 5er und 7er Baureihen fortzusetzen, wurde das BMW-Sicherheitskonzept FIRST (Fully Integrated Road Safety Technology) auch bei der Entwicklung der neuen 3er Baureihe zugrunde gelegt. In diesem Konzept sind die Maßnahmen der aktiven Sicherheit, der passiven Sicherheit sowie des Fahrzeugschutzes in einem Gesamtkonzept integriert. Wesentliche Impulse für die BMW Sicherheitsphilosophie kommen aus der Unfallanalyse. Aus fahrzeugtechnischen und biomechanischen Auswertungen realer Unfälle folgen innovative Ideen für Sicherheitssysteme, zum Beispiel der Kopfairbag ITS, neue realitätsnahe Crashkonfigurationen und weitere Anforderungen an den Insassen-Schutz, der auch den Schwerpunkt des Sicherheitskonzeptes bildet. Dabei werden wesentliche Unfallsituationen sowie unterschiedliche Insassengrößen und Sitzpositionen berücksichtigt. Eine hochstabile Sicherheits-Fahrgastzelle bildet die Basis und bietet den Passagieren den erforderlichen Überlebensraum. Unfallbedingte Verlagerungen von Lenksäule, Fußhebelwerk oder Instrumententafel werden weitgehend verhindert, bzw. bei extremen Unfällen auf ein Minimum reduziert. Eine optimale Nutzung der Knautschzonen im Vorbau und Heck ergeben ein Maximum an Energieumsetzung und bilden die Grundlage für eine geringe Beschleunigungsbelastung. Während bei der Frontairbag-Entwicklung der Schwerpunkt auf einer weiterer Reduzierung der Aggressivität unter Beibehaltung der hohen Rückhaltewirkung liegt, kommt zum Schutz des Kopfes bei seitlichen Kollisionen erstmals in dieser Fahrzeugklasse ein innovatives Airbagsystem zum Einsatz. Konstruktive Maßnahmen zur leichten Türöffnung und Erhöhung des Brandschutzes runden das Konzept ab. Die Realisierung des BMW-Sicherheitskonzeptes wird anhand von Beispielen detailliert beschrieben. BMW geht davon aus, daß das in zahlreichen Berechnungen und Crashversuchen nachgewiesene hohe Schutzpotential sich auch in realen Unfallsituationen bestätigen wird.