Barrier impact tests and demands for compatibility of passenger vehicles

Sie sind hier: Homepage > Suche

Barrier impact tests and demands for compatibility of passenger vehicles

Zobel, R.

Beim Barrieretest kann es sich um Tests der Fahrzeuge gegen eine starre und feste oder gegen eine Barriere mit beweglichen Barrieren, aber auch um bewegliche Barrieren handeln. Die feste, starre Barriere stellt im Prinzip ein Fahrzeug unendlicher Masse und unendlicher Steifigkeit dar. Daher ist ein Test gegen eine Barriere im Blick auf die Kompatibilität von Fahrzeugen zunächst einmal nicht realistisch, weil die Kompatibilität sich mit Insassen- und Partnerschutz bei Fahrzeug-Fahrzeug-Kollisionen befaßt. Trotzdem lassen sich auch aus solchen Tests Informationen zur Kompatibilität ableiten. Der Test gegen eine feste, starre Barriere kann von einem Fahrzeug nur bestanden werden, wenn es eine seiner kinetischen Energie entsprechende Deformationsenergie bereitstellt. In dieser Arbeit wird gezeigt, daß dies positive Konsequenzen für die Fahrzeug-Fahrzeug-Kollisionen hat. Die in einer Kollision zweier Fahrzeuge, die z.B. mit 100 km/h kollidieren, benötigte Deformationsenergie ist geringer als die Summe der Deformationsenergien, die jedes Fahrzeug für einen 50 km/h Wandaufprall benötigt. Diese Aussage ist unabhängig von den Massenverhältnissen. Damit ist das Kompatibilitätsproblem auf die Frage reduziert, diese Deformationsenergie in Fahrzeug-Fahrzeug-Kollisionen auch wirksam werden zu lassen. Zunächst einmal müssen die Kraftniveaus der Fahrzeuge zueinander passen, damit beide Fahrzeuge deformieren. Dann müssen auch geometrische Voraussetzungen erfüllt sein, damit die Fahrzeuge sich aneinander abstützen können. Insgesamt zeigen die Untersuchungen aber, daß eine Evolution der Fahrzeugflotte hin zu mehr Kompatibilität möglich ist, auch wenn auf diesem Wege noch eine Reihe von Problemen zu bewältigen sind.