Mit heutigen konventionellen Dämpfern kann man bereits einen recht guten Kompromiß für alle erdenklichen Fahrsituationen und Straßenbedingungen finden, indem man eine degressive Kennung einsetzt. Stellt man höhere Ansprüche in bezug auf niedriges Geräusch und niedrige Abrollrauhigkeit bzw. höhere Bedämpfung bei hoher Beladung bzw. kritischen Fahrmanövern, wie abrupte Spurwechsel, so ist es sinnvoll über den Einsatz von regelbaren Dämpfungssystemen nachzudenken, die die drei Kriterien gute Aufbaudämpfung, niedrige Radlastschwankung und eine gute Isolierung bei kleineren Anregungen optimal erfüllen können. Proportional-Dämpfventile weisen Vorteile durch eine höhere Bandbreite der Dämpfungsanpassung und durch bessere Standardisierung der Dämpfungsventile auf. Außerdem treten keine Schaltgeräusche auf. Vorgestellt wird die Ausführung eines CDC-Dämpfers, bei dem die Bauform des hydraulischen Teleskopstoßdämpfers beibehalten wurde. Zu lösen war die Bauraumproblematik. Eine hohe Dämpfungsbandbreite erfordert aufgrund der notwendigen großen Querschnitte bei niedrigen Dämpfungen relativ große Bauteile mit entsprechendem Gewicht. Sinngemäß gilt das auch für den Stromverbrauch, der von der Größe des Ventils abhängig ist. Ein geringerer Stromverbrauch könnte durch eine hohe Amperwindungszahl ausgeglichen werden, diese führt jedoch wiederum zu einer geringen Dynamik des Ventils, die nicht akzeptiert werden kann. Andererseits beeinflußt das Gewicht die Dynamik des Ventils in negativer Weise. Der Entwickler muß deshalb versuchen, aus diesen sich eigentlich widersprechenden Forderungen ein möglichst gutes Optimum zu schaffen. Neben Kombinationen zwischen regelbarer Dämpfung und Luftfeder gibt es auch solche mit hydropneumatischer Niveauregelung und CDC. Hier ist aufgrund der großen Zylinderabmessungen, die beim Pkw nötig sind, um Mindestabmessungen der Kolbenstange von 17 mm bis etwa 32 mm zu realisieren, eine integrierte Lösung vorzuziehen.