Es wird diskutiert, ob und in welcher Weise Geräuschemissionen des Eisenbahnverkehrs bei der möglichen Festsetzung eines 'Schienenbenutzungsentgeltes' zu berücksichtigen sind. Notwendig sind in jedem Fall kontinuierliche akustische Überprüfungen und Überwachungen der Schienenfahrzeuge. Um die Anforderungen an eine solche Bahnlärmüberwachungsanlage analysieren zu können, sind im Rahmen eines Forschungsprojektes Versuche durchgeführt worden, die im vorliegenden Beitrag beschrieben werden. Erläuterung der Meßmethode. Es wird gezeigt, welche Effekte mit welcher Genauigkeit erfaßt werden können. Bei dem Projekt mit der Bezeichnung 'MetaRail' (METhodologies and Actions for RAIL noise and vibration control) handelt es sich um die Entwicklung einheitlicher Meßmethoden für den Schienenverkehr. Wesentliche Inhalte sind: Erfassung wichtiger nicht-akustischer Parameter wie Schienen- und Radlaufflächenrauhigkeiten, Untersuchung der Vergleichbarkeit unterschiedlicher Meßmethoden für Fahrzeugentwicklung, schalltechnische Typenzulassung und Lärmüberwachung sowie Anwendung der Methoden speziell für lärmarme Eisenbahnfahrzeugentwicklungen. Bewertung der Überwachungsmethoden anhand von spezifischen Kriterien, auf die näher eingegangen wird. Selektion der folgenden vier Methoden, deren Vor- und Nachteile diskutiert und gegenübergestellt werden: Schalldruckpegelmessung im Freien (mit Mikrophon im Abstand von 7.5 m von der Gleisachse), Schalldruckpegel im Tunnel (hierbei stellt der Tunnel einen 'Hallraum' dar), schienennaher Schalldruckpegel und Schienenschwingung (mit Beschleunigungsmessern, wobei vom Körperschall auf den abgestrahlten Luftschall geschlossen wird). Inhaltliche Beschreibung und Anwendung dieser Methoden. Interpretation der Ergebnisse und Auswertungsthematik. Diskussion folgender Themen: Reproduzierbarkeit der Ergebnisse bei Meßwiederholung, Einfluß der Pegel-Zeitbewertung auf die Unterscheidbarkeit der einzelnen Wagen sowie Selektivität der Beurteilungskriterien.