Das Sitzprüfverfahren enthält eine Prüfung mit stochastischer Anregung und eine Dämpfungsprüfung mit Sinusanregung im Resonanzbereich, um der betriebsüblichen Anregung, die weitgehend stochastischen Charakter hat, und der Gefahr des Durchschlagens bei Anregungen im Eigenfrequenzbereich Rechnung zu tragen. Die Grundlagen des Prüfverfahrens sind in der Rahmennorm EN 30326-1 beschrieben. Für die einzelnen Fahrzeuggruppen wird dieser vorgegebene Rahmen von spezifischen Normen ausgefüllt. Im Verlauf der Dämpfungsprüfung zur Feststellung des Verhaltens bei Resonanz wird zunächst die Resonanzfrequenz bestimmt. Sie wird bei belastetem Sitz durch Sinussweep oder schrittweises Erhöhen der Frequenz der Sinusschwingungen im Bereich des 0,5- bis 2fachen der erwarteten Resonanzfrequenz ermittelt. Bei der eigentlichen Dämpfungsprüfung wird der Sitz mit einer Sinusschwingung festgelegter Amplitude bei Rezonanz angeregt. Das Sitzoberteil darf die Anregungsamplitude höchstens um einen festgelegten Faktor überschreiten. Der Faktor muß umso niedriger sein, das heißt die Dämpfung umso höher, je mehr mit stoßhaltigen Schwingungsanteilen zu rechnen ist. Um die Schwingungsemissionswerte nach Maschinenrichtlinien für mit unterschiedlichen Sitzen ausgerüstete mobile Maschinen ohne zu großen Prüfaufwand angeben zu können, wird derzeit untersucht, ob der repräsentative Wert auf dem Sitz rechnerisch aus der Anregung am Sitzfußpunkt und dem Schwingungsübertragungsfaktor, wie er als Ergebnis der Sitzprüfung bestimmt wurde, berechnet werden kann.
Vibrationsmindernde Sitze - praxisgerechte Prüfung
1997
9 Seiten, 4 Bilder, 4 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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