Globalisierung und der Trend bei den Fahrzeugherstellern, in vermehrtem Maß Zulieferer als Systemlieferanten in der gesamten Wertschöpfungskette einzubinden, erfordern ein neues Selbstverständnis bei den Zulieferern. Organisatorisch bedeutet dies eine steigende Koordinierungsfunktion und ein frühzeitiges Einsteigen in den Entwicklungsprozeß des Fahrzeugherstellers. Auf Seiten der Technik bedeutet dies eine Weiterentwicklung von der Lieferung einzelner Komponenten und Aggregate über komplette Module hin zu vollständigen Modul-Systemen und gesamten Systemen. Am Beispiel von ZF Friedrichshafen wird beschrieben, wie solche Systeme bzw. System-Module aussehen. Aufgezeigt werden: Getriebesysteme, geschwindigkeitsabhängige Servorlenkungs-Systeme, elektrisch angetriebene Lenksysteme, Achsen und Achssysteme für Nutzfahrzeuge, elektrischer Fahrantrieb für Niederflurbusse, Vorder- und Hinterachssysteme für Pkw. Der Verantwortungsumfang kann sich bei den Komponenten recht unterschiedlich darstellen. Er reicht von der Entwicklung über die Produktion bis hin zur Überwachung der Zulieferer. Auf seiten der Zulieferer müssen die Verfahren analysiert und bezüglich der Prozeßkette optimiert werden. Bei neuen Montagewerken müssen eine Zertifizierung analog etwa DIN ISO 9001 und eine durchgängige Kontrolle der Verfahren, oftmals verbunden mit einer automatischen Dokumentation der relevanten Parameter nachgewiesen werden. Dabei sind Vorgaben der Fahrzeughersteller bezüglich Layout und Priorisierung sowie Rückverfolgbarkeit der Teile anhand von Seriennummern zu beachten.
Kfz-Systemtechnik am Beispiel von Antriebsstrang und Fahrwerk
1997
14 Seiten, 17 Bilder, 7 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Kfz-Systemtechnik am Beispiel von Antriebsstrang und Fahrwerk
Kraftfahrwesen | 1997
|Fahrwerk - Fahrwerk und Antriebsstrang
Online Contents | 2000
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