In diesem Bericht soll das bei Daimler-Benz vorhandene Know-how zur Lösung der Recyclingproblematik für Verschnittreste aus CFK-Prepregs (kohlenstoffaserverstärkter Kunststoff) vorgestellt werden. Dazu werden speziell die Verschnittreste betrachtet, die bei der Verarbeitung von CFK-Prepregs vornehmlich bei der DASA Airbus im Flugzeugbau anfallen. Das Ziel des Projektes ist die wirtschaftliche Weiterverarbeitung der nicht ausgehärteten CFK- Prepregreste zu hochwertigen Bauteilen. Verschiedene Konzepte zur Weiterverarbeitung der CFK-Verschnittreste sind als Varianten eines grundlegenden Verfahrens bei Daimler-Benz untersucht worden. Zum einen werden die CFK-Verschnittreste zu einem Gewebehalbzeug aufbereitet, welches in einem Formpreßverfahren verarbeitet werden kann. Die zweite, vielversprechendere Möglichkeit ist die Herstellung einer Fließpreßmasse. Dabei wird ein Rührverfahren eingesetzt, wodurch der Gewebeverbund aufgelöst wird, die Faserbündel aber im wesentlichen intakt bleiben. Auch Doppelschneckenextruder oder Schneidwalzenzerkleinerer können eingesetzt werden. Dabei entsteht eine Preßmasse mit einer breit verteilten Faserlänge.
Recycling von Produktionsabfällen aus kohlenstoffaserverstärkten Kunststoffen
1997
6 Seiten, 7 Bilder, 1 Tabelle, 4 Quellen
Aufsatz/Kapitel (Buch)
Deutsch