Verlustarme Leistungsentnahme aus einem Hydrauliknetz

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Verlustarme Leistungsentnahme aus einem Hydrauliknetz

Völker, B.

Durch Load-Sensing ist die Energieausnutzung in Hydraulikkreisläufen gegenüber der Systemversorgung mit Konstantpumpe oder mit Verstellpumpe im Konstantdruckbereich wesentlich verbessert worden. Gegenüber mechanisch-hydraulischen Anlagen, die für Load-Sensing-Systeme in der Mobilhydraulik bislang wegen ihrer Robustheit, bewährten Technik und preisgünstigen Verfügbarkeit vorgezogen wurden, bieten elektro-hydraulische Signalkreise eine Reihe von Vorteilen. Zum einen können Entkopplungsregler, Bedämpfungsmaßnahmen und Zusatzfunktionen frei programmierbar in den Signalkreis verlagert werden. Zum anderen können alternative Schaltungskonzepte erdacht werden. Beispielsweise kann bei Load-Sensing-Systemen der Druckabfall am Ansteuerventil an die aktuelle Last angepaßt werden, so daß bereits im Teillastbereich ein hoher Wirkungsgrad erreicht wird. Der Schwachpunkt der elektro-hydraulischen Load-Sensing-Systeme, nämlich alle Verbraucherdrücke mit Drucksensoren messen zu müssen (hohe Investitionskosten, mangelnde Robustheit), kann durch Summenstromregelung umgangen werden. Die Identifikation des maximal belasteten Verbrauchers erfolgt dann aufgrund der berechneten Stellsignale der jeweiligen Geschwindigkeitsstellkreise. Die Drosselverluste im Zulauf der Verbraucher werden minimiert, da mindestens ein Verbraucherventil voll geöffnet ist. Es ist deshalb die Summenstromregelung ein Schaltungskonzept, bei dem mit geringem technischem Aufwand ein maximaler Wirkungsgrad beim Betrieb ventilgesteuerter Verbraucher erreicht wird.