Mit der zunehmenden Erschöpfung der Öl- und Gasvorräte in der Nordsee werden immer mehr Plattformen unwirtschaftlich und müssen stillgelegt werden. Nach internationalen Vorschriften müssen solche Anlagen in Wassertiefen von weniger als 75 m (künftig wahrscheinlich 55 m) dann vollständig entfernt werden, wovon in den nächsten Jahren ein Drittel der 420 in der Nordsee befindlichen Anlagen betroffen wäre. Besonders betroffen sind dabei die Felder Viking, Leman, Northeast Frigg, Odin, Heather und NW Hutton/Maureen, doch ist das immer noch ungelöste Problem der Entsorgung von Brent spar ein Hemmschuh für Entscheidungen der Betreiber, auch wenn entsprechende Anträge schon von den betroffenen Regierungen (Großbritannien, Norwegen) grundsätzlich gebilligt wurden und von verschiedenen Abbruch- und Entsorgungsunternehmen schon Angebote angefordert worden sind. Die Frage, ob die Plattformen in Landnähe geschleppt oder auf See allmählich abgewrackt werden sollen, wird kontrovers diskutiert, obwohl man sich grundsätzlich einig ist, daß schließlich nicht mehr als blanker Stahl auf dem Meeresboden zurückbleiben würde und die Wirkung der Reststoffe in den Anlagen nicht größer wäre als die eines gesunkenen Schiffes.


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    Titel :

    Brent spar experience haunts N. Sea platform abandonments


    Weitere Titelangaben:

    Erfahrungen im Falle Brent Spar - Menetekel für die Aufgabe von Bohrplattformen in der Nordsee


    Beteiligte:
    Knott, D. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Oil and Gas Journal ; 94 , 23 ; 18-23


    Erscheinungsdatum :

    1996


    Format / Umfang :

    6 Seiten, 1 Bild



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Englisch