In Japan müssen Züge auf Schmalspurbahnen innerhalb von 600 m aus der Maximalgeschwindigkeit stoppen können. Um diese Forderung zu erfüllen, werden bei schnellen Zügen zusätzlich zu den Adhäsionsbremsen auch Schienenbremsen eingesetzt. Dafür wurden drei Typen von Schienenbremsen getestet, die Wirbelstrom-Schienenbremse, die elektromagnetische Schienenbremse und die Hybrid-Schienenbremse. Die Wirbelstrom-Schienenbremse, die auch beim Inter-City Express (ICE) eingesetzt wird, hat zwar den Vorteil, daß sie berührungsfrei arbeitet, aber sie induziert starke elektrische Ströme in den Schienen. Dadurch werden aber diese stark erwärmt, was zu Verwerfungen der Schienen führen kann. Bei der magnetischen Schienenbremse, bei der die Magnete mit der Schiene Kontakt haben, ist ein gleichmäßiger Verlauf der Bremskräfte nicht gewährleistet. Um die Probleme beider Systeme zu umgehen, wurde eine sogenannte Hybrid-Schienenbremse entwickelt, bei der magnetische Nord- und Südpole einer Magnetbremse abwechselnd in Bewegungsrichtung angeordnet sind. Dies entspricht im Prinzip einer Wirbelstrombremse bei der die magnetischen Pole, ähnlich wie bei der Magnetschienenbremse, die Oberfläche der Schiene brühren. Dieses System hat folgende drei Vorteile: Die Bremskräfte entsprechen einer Wirbelstrombremse, aber der in der Schiene induzierte elektrische Strom beträgt nur ein Zehntel; Die Bremskräfte sind nur in geringem Maße von der Änderung der Geschwindigkeit abhängig; Die Auswirkungen auf die Schienen und das Signalsystem sind gering. Damit konnte mit einem Zug einer Schmalspurbahn aus einer Geschwindigkeit von 160 km/h der vorgeschriebene Stoppweg von 600 m eingehalten werden.
Development of hybrid rail brake
Entwicklung einer Hybrid-Schienenbremse
1995
5 Seiten, 7 Bilder, 1 Quelle
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
Development of hybrid rail brake
British Library Online Contents | 1995
|Development of hybrid rail brake
Online Contents | 1995
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SAGE Publications | 1995
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British Library Conference Proceedings | 1994
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