Der neue Europäische Transschall-Windtunnel in Köln schließt eine Lücke, die bisher bei der Windkanalsimulation des Reiseflugs großer Verkehrsflugzeuge bestand. Durch Verwendung einer tiefkalten Stickstoffströmung und zusätzliche Innendruckerhöhung im Windkanal wird die Strömungsphysik so an die Modellgröße angepaßt, daß die entscheidenden aerodynamischen Modellgesetze exakt erfüllt werden und die Ergebnisse der Modellvermessung unmittelbar auf das wirkliche Flugzeuge übertragen werden können. Im Beitrag wird zunächst Grundsätzliches über Windkanäle aufgezeigt. Die Bedingungen und Modellgesetze, die bei der Übertragung der ermittelten aerodynamischen Modelleigenschaften auf die Großausführung eingehalten werden müssen, werden erklärt (geometrische Ähnlichkeit, störungsfreie Windkanalströmung, Machzahl, Reynoldszahl). Das Tieftemperatur-Konzept, die technische Realisierung des Windkanalkreislaufes mit dem Stickstoffsystem und die Modellhandhabung (Windkanalmeßkampagne) werden beschrieben sowie erste Ergebnisse vorgestellt.
Luftfahrt-Fortschritt durch Tieftemperatur-Strömung im ETW
DKV-Tagung, 1994 ; 1 ; 51-64
1994
14 Seiten, 7 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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