Von der 1992 gegründeten Twike AG wurden vorliegende Designstudien (Twike I und Twike II) zusammen mit spezialisierten Zulieferfirmen für die Produktion einer Pilotserie zum Twike III überarbeitet. Das Fahrzeug ist zwischen Motorrad, Auto und Fahrrad eingefügt. In der Schweiz ist es als dreirädriges Motorrad und in Deutschland als PKW zugelassen. Ein leichter Aluminiumrahmen (9 kg) gewährleistet einen ausreichenden Überrollschutz. Eine aerodynamische Verkleidung aus tiefgezogenem 'Luran S' schützt den Fahrer. Die gesamte Karosserie wiegt knapp 30 kg. Die einzelnen Karosserieteile können wiederverwendet werden. Das Chassis besteht aus einem Doppel-Zentralrohrrahmen. Die Hinterräder sind mit jeweils zwei Querlenkern und einem Federbein geführt. Die Reifengröße ist marktüblich. Fünf Gänge erlauben den Einsatz der eigenen Muskelkraft zwischen 25 km/h und 75 km/h. Der Asynchronmotor (5 kW) überträgt seine Leistung über ein Zahnradgetriebe auf beide Hinterräder. Der Pedalantrieb ist mit einem Freilauf auf das Differential gekoppelt. Eine zuverlässige Antriebssteuerung und ein leistungsstarkes Ladegerät sind in der Fahrzeugelektronik (6 kg) integriert. Die Ni-Cd-Batterien (2,0 kWh oder 3,0 kWh) lassen sich an jeder Steckdose in zwei Stunden aufladen. 1995 wird eine Pilotserie von 200 Twike III in der Schweiz hergestellt. Die technischen Daten der Basisversion des Twike III sind in einer Tabelle zusammengestellt. Länge 2650 mm, Breite und Höhe je 1200 mm, Leergewicht (inklusive Batterien 2 kWh) 230 kg, Nutzlast (2 Personen und Gepäck) 170 kg, Höchstgeschwindigkeit 85 km/h, Wendekreisradius 3,5 m, Energieverbrauch 4,0 kWh bis 6,0 kWh pro 100 km ab Netz, Reichweite 50 km bis 100 km, Preis 26788,- DM, 3 Räder Einzelradaufhängung, hydraulische Trommelbremsen hinten, mechanische Trommelbremse vorn, Parkbremse hinten, elektrische Motorbremse (Rekuperation) sowie Aerodynamik c_w x A = 0,33 m².