Meßtechnische Methoden und Anwendung der Computer-Simulation zur Minimierung von Getriebegeräuschen

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Meßtechnische Methoden und Anwendung der Computer-Simulation zur Minimierung von Getriebegeräuschen

Fan, J. / Laschet, A.

Aufgrund verschiedener Erregermechanismen enstehen typische Geräusche im Fahrzeuggetriebe. Das sogenannte 'Getrieberasseln' kann sowohl im Leerlauf-, Zug- als auch im Schubbetrieb auftreten. Ursache für das Rasseln sind die, durch den Verbrennungsprozeß und die Massenwirkungen hervorgerufenen Winkelbeschleunigungen an der Kurbelwelle, die über das Schwungrad und die Kupplung bis zur Getriebeeingangswelle übertragen werden. Diese Ungleichförmigkeiten regen die Zahnräder und Schaltelemente im Getriebe zu Schwingungen an. Die dadurch entstehenden Geräusche stammen vor allem von den unbelasteten Zahnradpaaren. Die meßtechnischen Möglichkeiten zur Erfassung dieses Geräusches sowie die Korrelation zwischen subjektiver Empfindung und objektiven Meßgrößen werden erörtert. Ein neuer Prüfstand zur Rasselmessung wird vorgestellt, der mit einfacher Methode die Realisierung der Anforderung 'Rasseln mit definierter Anregung' erlaubt. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit behandelt die Vorgehensweise bei der Berechnung. Durch den systematischen Einsatz moderner Computer-Simulation im Vorentwicklungsstadium wird die Vorauswahl eines Getriebekonzeptes durch Einführung getriebespezifischer Vergleichskennziffern beschrieben. Darüberhinaus wird das Verbesserungspotential im Getriebe (und auch im gesamten Antriebssystem) durch geeignete Modellbildung unter Berücksichtigung dynamischer Schwingungssysteme zusammen mit Sensitivitätsuntersuchungen sowie Berechnungen im Zeit- und Frequenzbereich aufgezeigt. Die Zuverlässigkeit der vorgestellten Untersuchungsmethoden wird durch den Vergleich von Messung und Rechnung an real ausgeführten Getrieben demonstriert.