Die derzeitige Altfahrzeugverwertung stellt eine ökonomisch befriedigende aber ökologisch ungenügende Lösung dar. Der von der Bundesregierung vorgelegte Verordnungsentwurf zur Vermeidung, Verringerung und Verwertung von Rückständen aus der Altautoentsorgung hat zu vielfältigen Aktivitäten der gesamten Branche, vom Fahrzeug-Produzenten bis zum Fahrzeug-Verwerter, geführt. Hierbei verfolgt die deutsche Automobilgesellschaft mbH (DAUG) das Ziel, die technische und ökonomische Realisierbarkeit einer ökologischen Altfahrzeugentsorgung zu untersuchen. Zu diesem Zweck wurden neben theoretischen Recherchen mehr als fünfhundert Fahrzeuge in konventionellen Verwerterbetrieben demontiert. Dabei wurde der Erfahrungstransfer durch markenübergreifende Demontage an verschiedenen Standorten gewährleistet. Zur Erreichung des vom Gesetzgeber angestrebten Zieles der Mengen- und Schadstoffreduktion des Leichtmülls lassen sich kurz- und langfristige Lösungsansätze angeben. Kurzfristig ist eine Verbesserung der aktuellen Altfahrzeugverwertung zu erreichen. Langfristig ist die Lösung eine recyclingfreundliche Konzeption von Neufahrzeugen. Es werden Möglichkeiten und Grenzen der kurzfristigen Lösungsansätze aufgezeigt. Die konventionelle Altautoverwertung ist gut organisiert und sichert auch heute noch die wirtschaftliche Entsorgung von Altfahrzeugen. Die Branche ist jedoch mit kostensteigernden Problemen konfrontiert. Ob eine zentrale (etwa 50 bis 100 Demontagebetriebe in Deutschland) oder eine dezentrale Altautoverwertung (einige hundert Verwerter bzw. status quo) ökonomisch und ökologisch verträglicher ist, wird kontrovers diskutiert. Den unterschiedlichen Konzepten entsprechen auch unterschiedliche Demontagekonzepte. Die zentrale Verwertung erfordert einen hohen Automatisierungsgrad mit entsprechendem apparativem Aufwand. Der innerbetriebliche Transport wird hauptsächlich durch Transportgehänge und/oder Förderbänder mit integrierter Wendevorrichtung bewältigt. Der dezentralen Verwertung entspricht die gegenwärtig praktizierte konventionelle Demontag.


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    Titel :

    Möglichkeiten und Grenzen der Altfahrzeugverwertung


    Beteiligte:
    Donner, T. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1995


    Format / Umfang :

    14 Seiten, 6 Bilder, 1 Tabelle




    Medientyp :

    Aufsatz/Kapitel (Buch)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch





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