Das neue Betriebssystem der H-Bahn Dortmund. Teil I

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Das neue Betriebssystem der H-Bahn Dortmund. Teil I

Böhm, E. / Frisch, H.

Die H-Bahn in Dortmund ist ein automatisches, fahrerloses Nahverkehrssystem mit drei Linien, fünf Weichen und vier Haltestellen, die über einen 2,1 km langen, überwiegend eingleisigen Fahrweg miteinander verbunden sind. Im Betriebskonzept der H-Bahn sind folgende Eigenschaften definiert: die Betriebsart, in der in der Regel Automatikbetrieb vorherrscht, was die automatische Führung aller Betriebsmittel einschließt; mögliche Betriebsfälle (automatisierte Regelbetriebsfälle wie Aufrüsten, Einsetzen, Fahrten, Fahrgastwechsel, Kehrfahrten, Bremsproben sowie manuell zu betreibende Sonderbetriebsfälle wie Fahrzeugbergung, Fahrgastbergung, Notbremsung, Spannungsausfall und Brandmeldung); Anforderungen an den Fahrbetrieb mit Betriebszeiten und Betriebsintensitäten. Das Betriebssystem der H-Bahn umfaßt die Gesamtheit der Funktionen zur Führung, Steuerung und Sicherung des automatischen Betriebs und ist in die Ebenen Leitebene, Steuerungsebene und Sicherungsebene gegliedert. In der Leitebene sind alle Funktionen zur Betriebsführung realisiert einschließlich der Schnittstelle zwischen Betriebssystem und Fahrdienstleiter in der Leitzentrale. Die Funktionen der Leitebene teilen sich in ein Fahrplanauswahlsystem, mit dem der Fahrdienstleiter das Fahrgeschehen im Hinblick auf das aktuelle Fahrgastaufkommen optimieren kann, in ein prozeßbildunterstütztes Informationssystem mit Betriebsprotokollen über das Betriebsgeschehen (Status von Fahrweg, Fahrzeug, Haltestelle und Energieversorgung) sowie in ein Dispositionssystem, mit dem gezielte Eingriffe über den Leitstand vorgenommen werden können. Beobachtung und Steuerung in der Leitebene erfolgen über drei Farbsichtgeräte mit Tastatur, die an ein redundantes Rechnersystem angeschlossen sind. (wird fortgesetzt)