Die Zusammenführung des ehemals getrennten Streckennetzes der Berliner S-Bahn erfordert eine entsprechende Modernisierung und Anpassung des Fahrzeugparks. Eine 1990 gegründete Arbeitsgruppe aus BVG und DR analysierte die Eigenschaften der bisher modernsten eingesetzten Fahrzeuge BR 480 und BR 485 der beiden Gesellschaften und erstellte ein Lastenheft für das neue Einheitsfahrzeug der Berliner S-Bahn. Die Deutsche Waggonbau AG-Holding (DWA) und die AEG Schienenfahrzeuge GmbH erhielten den Auftrag zur Entwicklung und Fertigung der Triebzüge BR 481 und BR 482. Der Viertelzug besteht aus zwei betrieblich nicht trennbaren Wagen, die über eine Kurzkupplung und einen konturbreiten Übergang miteinander verbunden sind. Der Wagen mit dem Führerstand hat zwei Triebdrehgestelle. Unter dem anderen Wagen ist für Rangierzwecke ein Hilfsfahrpult mit Triebdrehgestell und Laufdrehgestell angeordnet. Die Fußbodenhöhe paßt für die bestehenden Bahnsteige und ist für den Zugang durch Behinderte geeignet. Der Wagenkasten besteht erstmals aus Edelstahl (5CrNiMoTi142, Werkstoff-Nummer 1.4589). Vorgestellt werden das Designkonzept, Konzepte zur Fahrgastsicherheit, das Antriebskonzept, die Konzepte für Drehgestelle, Bremsen, Leittechnik und Hilfsbetriebe. Die technischen Daten des Zuges BR 481 werden mit denen von BR 480 und BR 485 verglichen. 1996 sollen die ersten zehn Viertelzüge ausgeliefert werden.
Neues Fahrzeugkonzept für die Berliner S-Bahn - BR 481
Class 481: New vehicle concept for Berlin's S-Bahn
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 43 , 7/8 ; 469-478
1994
7 Seiten, 6 Bilder, 2 Tabellen, 2 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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