Der Einsatz der Lasertechnik in der Automobilproduktion zeigt in den letzten Jahren steigende Tendenz. Die Substitution bisheriger Bearbeitungsmethoden durch Laseranwendung entscheidet der hohe Qualitätsstandard der bearbeiteten Bauteile und die Wirtschaftlichkeit durch Reduzierung der Nachbearbeitung, Verringerung der Bearbeitungsschritte, kürzere Fertigungszeiten und Gewichtseinsparungen. Die Anwendungsbereiche für Laserschneiden, -schweißen und -oberflächenveredeln im Fahrzeugbau sind Karosserie- und Fahrwerkskomponenten, Felgen, Innenausstattungen, Motor- und Getriebebauteile, Kraftstoffbehälter aus Stahlblech sowie Abgaskomponenten vom Katalysator bis zum Auspuffrohr. Mit einem 1 kW CO2-Laser werden Löcher für Sonderausstattungen in das Karosserieblech geschnitten für Rechtslenkung, Antennenanlagen, Schiebedächer und Klimaanlagen. Kunststoffe und Sitzbezugsstoffe sind auch mit dem Laser schneidbar. Letztere werden an der Schnittkante versiegelt und gegen Ausfransen geschützt. Beim Laserschweißen 'Tailored Blanking' werden Bleche unterschiedlicher Qualität, Dicke und Beschichtung im Stumpfstoß miteinander verschweißt und anschließend zum Bauteil durch Tiefziehen umgeformt. 3d-arbeitende Laserroboter werden zum Schneiden und Schweißen von Dünnblechen eingesetzt. Bei Spanntechnik und Prozeßführung besteht allerdings noch Entwicklungsbedarf. (Vorgetragen auf der Tagung: Entwicklungen im Karosseriebau. 26. und 27. Mai 1992, Hamburg, D) (Bürger)
Verfahrensentwicklung für Laseranwendungen zum Schweißen und Schneiden im Karosseriebau
Development of laserbeam welding and cutting for car body engineering
VDI-Berichte ; 968 ; 425-442
1992
18 Seiten, 15 Bilder, 8 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Verfahrensentwicklungen fuer Laseranwendungen zum Schweissen und Schneiden im Karosseriebau
Kraftfahrwesen | 1992
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