Die Direktverglasung ohne Lackprimer ist bereits bei mehreren Serienfahrzeugen eingeführt. Es existieren heute Produkte mit guter Haftung auf Glas, z.B. das im Beitrag erwähnte BETASEAL HV 4. Zusätzlich muß bei der Direktverglasung ohne Glasprimer die UV-Beständigkeit der Verklebung genauer betrachtet werden. Da in diesem Fall die Funktion des Glasprimers als UV-Schutz wegfällt, muß dieser nun durch den Keramiksiebdruck auf dem Glas alleine gewährleistet werden. Dessen optische Dichte ist entscheidend für die Beständigkeit der Verklebung und muß daher spezifiziert werden. In der Arbeit werden Untersuchungen repräsentiert, mit dem Ziel, eine Spezifikation der Dichte des Keramiksiebdruckes aus der Sicht des Klebstoffherstellers vorzuschlagen. Die UV-Beständigkeit wurde mittels künstlicher Alterung im Weather Ometer (WOM) geprüft. Für die Alterungsprüfungen wurden Zugscherprüflinge ausgesetzt und nach einer bestimmten Zeit auf Zugscherfestigkeit und Bruchbild geprüft. Als Vergleich werden die WOM-Standzeiten verschiedener möglicher Verbundkombinationen erläutert. Die UV-Transmission von Autoscheiben und deren Messung wird näher beschrieben. Ein groß angelegtes Prüfprogramm bestätigte die Abhängigkeit der Standzeit von der Transmission. Es wurde ein Vorschlag für die Spezifikation der optischen Dichte der Keramik bei zwei Wellenlängen (342 und 383 nm) erarbeitet. Diese decken die für die Prüfung von Einscheibensicherheitsglas und Verbundsicherheitsglas nötigen Bereiche ab.
Die UV-Transmissionsmessung als Methode für die Qualitätssicherung der primerlosen Driektverglasung im Fahrzeugbau
1991
11 Seiten, 13 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Qualitätssicherung im Fahrzeugbau aus praktischer Sicht
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