Die Beurteilung des Korrosionsverhaltens verschiedener metallischer Überzüge setzt die Simulation des Korrosionsverhaltens in repräsentativen zyklischen Korrosionstests voraus. Eine aussagefähige Beurteilung wird nur an Proben mit einem in der Automobilindustrie verwendeten Lackaufbau erhalten. So ist die kathodische Schutzwirkung von Zn- und ZnNi-Überzügen von der Korrosionsbeanspruchung, speziell der Leitfähigkeit des Korrosionsmediums, abhängig. Trikationen oder hoch Ni-haltige Phosphatverfahren verbessern die Lackhaftung durch die höhere Alkalibeständigkeit der Ni bezieungsweise Ni- und Mn-haltigen Phosphatschichten. Das Ergebnis beschleunigter Bewitterungstests an verschiedenen metallischen Überzügen auf Stahlblech mit Automobillackaufbau ist stark von der Art der Lackverletzung und der Restmethode abhängig. In der die Korrosionsbeanpruchung der Außenhaut gut simulierenden beschleunigten Freibewitterung ohne Abdeckung kann das kosmetische Korrosionsverhalten der untersuchten Überzüge als annähernd gleichwertig angesehen werden. ZnNi-Überzüge besitzen eine ausgeprägte Abhängigkeit im Korrosionsverhalten von der Schichtdicke. Zur Erreichung eines den Zn-Überzügen vergleichbaren kosmetischen Korrosionsschutzes für Außenhautteile sind ZnNi-Überzugsdicken von 3 micron zu empfehlen. Durasteel auf Basis 3 micron ZnNi zeigt in der beschleunigten Freibewitterung ein Korrosionsverhalten vergleichbar einer 6 micron ZnNi-Schicht.


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    Titel :

    Korrosionsschutz durch Zink- und Zinklegierungsüberzüge auf Feinblech für den Karosseriebau


    Beteiligte:
    Kösters, K. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1991


    Format / Umfang :

    19 Seiten, 14 Bilder, 15 Quellen


    Medientyp :

    Aufsatz/Kapitel (Buch)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch





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