Jährlich werden in der BRD Maschinen- und Bauteile im Wert von schätzungsweise 70 Milliarden DM verschrottet. Es wird angenommen, daß ein Teil davon durchaus weiter verwendbar wäre, denn nicht selten sind nur die Oberflächen der Teile verschlissen und könnten instandgesetzt werden. Auch bietet sich in manchen Fällen die Möglichkeit an, die Teile durch Schweiß- und Beschichtungstechniken derart zu verbessern, daß ihre Lebensdauer erhöht wird. Dies wird am Beispiel des größten Schweizer Verschiebebahnhofs Muttenz bei Basel aufgezeigt. Dort werden täglich insgesamt 7500 Wagen abgefertigt, wodurch der Verschleiß von Maschinenteilen und Gleismaterial entsprechend hoch ist. Durch eine Schweißtechnik aufgearbeitete Bremsleisten kosten etwa halb soviel wie neue und die Lebensdauer der Bremsleisten erhöht sich durch die größere Verschleißfestigkeit des Schweißgutes um den Faktor fünf bis sechs. Die Standdauer von Gleitstühlen kann durch spezielle Lichtbogenhandschweißungen mehr als verdoppelt werden. Bei Drehpunktlagern konnte durch eine Neubeschichtung die Lebensdauer verdreifacht werden. Strukturierung der Bremsbalkenflächen führten zu einer Verminderung des Lärms auf ein Dreißigstel. Darüberhinaus müssen nun anstelle ganzer Bremsbalken nur einzelne Segmente ausgewechselt werden. (Friedrich)


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    Titel :

    Verschleißteile brauchen oft nur eine neue Oberfläche. Moderne Instandhaltungstechniken tragen wesentlich zur Substanzerhaltung bei


    Beteiligte:
    Locher, R. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Blick durch die Wirtschaft ; 33 , 214 05.11.90 ; 10


    Erscheinungsdatum :

    1990


    Format / Umfang :

    1 Seite



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




    Limitwerte fuer Verschleissteile

    Weismann,P. / Wearcheck,Brannenburg,DE | Kraftfahrwesen | 1998