Die Schlepperzugkraft kann durch den sogenannten Wandeffekt auf beschraenktem Fahrwasser beeinflusst werden. Er entsteht durch die Beaufschlagung des Schleppanhangs bzw. der Uferbauten durch den Propellerstrahl des Schleppers. Beim Schleppen an der Trosse wird durch die Beaufschlagung des im Propellerstrahl des Schleppers befindlichen Anhangs eine Kraft erzeugt, die der Zugkraft des Schleppers entgegengerichtet ist. Sie ist umso groesser, je groesser die Aufprallflaeche und je staerker die Einengung des freien Wasserquerschnitts fuer das Abstroemen des Propellerstrahls ist. Da die Groesse der Schiffseinheiten gestiegen ist, die Haefen dagegen aber nicht erweitert wurden, liegen beide Voraussetzungen heute haeufiger vor als dies frueher der Fall war. Aehnliche Effekte koennen beim Schleppen groesserer Offshorebauten noch verstaerkt auftreten und den Widerstand des Anhangs derart vergroessern, dass der Schleppzug wesentlich langsamer wird oder sogar zum Stehen kommt. Im Modellversuch wurden verschiedene Konfigurationen getestet (Schlepper und drei nebeneinandergekoppelte Pontos, Pfahlzugermittlung, Schlepper und Bulk-Carrier). Einflussgroessen waren Trossenlaenge, Geschwindigkeit, Propellerleistung, Wassertiefe und Kurswinkel. Alle Ergebnisse zeigen eine z.T. erhebliche Abhaengigkeit von den einzelnen Parametern, vor allem aber von der Trossenlaenge. Die Ergebnisse werden in mehreren Diagrammen dargestellt. Eine Allgemeingueltigkeit ist aber nicht gegeben, da besonders Art und Form des Anhangs die Resultate stark beeinflusst.
Beeinflussung der Zugkraft von Schleppern durch Beaufschlagungseffekte des Propellerstrahls ohne und mit Fahrwasserbeschraenkung
VBD, Versuchsanstalt f. Binnenschiffbau, Duisburg ; Mar ; 1-61
1988
61 Seiten, 33 Bilder, 2 Tabellen, 10 Quellen
Report
Deutsch
Tema Archiv | 1973
|Springer Verlag | 2022
|Ergonomische Gestaltung von Schleppern und landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen
Katalog Agrar | 1981
|Vergleich von Schleppern mit lastschaltbarem und stufenlosen Getriebe
Tema Archiv | 2000
|